2. Bundesliga Süd: SG-Zweite bangt nach empfindlicher Derbypleite weiter


SG Schorndorf II rutscht auf Abstiegsplatz


Ein Prestigevergleich zu verlieren ist schmerzlich, Punkte im Wettrennen um den Klassenerhalt liegen zu lassen, hingegen einschneidend. Dieses Gefühl erlebten die Federball-Asse von Aufsteigerin SG Schorndorf II durch die knappe 3:4-Pleite im Ländle-Derby gegen den BC Offenburg. Damit verpassten die Daimlerstädter:innen die große Chance, sich die Abstiegsplätze weiter vom Leibe zu halten. Damit kommt es am letzten Spielwochenende zu einem Fernduell um den Ligaverbleib.


Durch die 3:4-Pleite gegen den Bundesliga-Absteiger aus Baden erfuhr das Ansinnen der SG-Zweiten, auch kommende Saison in der 2. Bundesliga Süd aufzuschlagen, einen herben Dämpfer „Wir haben unsere Chance auf eine richtig gute Ausgangsposition leider vergeben.“, zeigte sich Pressesprecher Michael Bothner leicht konsterniert und schürte direkt wieder Hoffnung, „Immerhin haben wir Moral bewiesen, Rückstände aufgeholt, den wichtigen Extrapunkt geholt und haben am letzten Spielwochenende noch die Möglichkeit, drin zu bleiben.“


Offenburg erwischte den besseren Start und ging durch den souveränen Erfolg im Frauendoppel durch Lena Reder/Lina Berger in Führung. Im ersten Männerdoppel legten die Gäste aus Baden dann erwartungsgemäß direkt nach. Das Zwillingsduo Jonas und Lukas Burger ließen Simon Kramer/Florian Winniger nur wenig Entfaltungsspielraum und stellten auf 2:0. Eine Vorentscheidung verhinderten Mathieu Gangloff/Benedikt Tausch, die Tim Armbrüster/Andreas Müller im Grunde zu jeder Zeit im Griff hatten – 1:2. Den ersten Schorndorfer Höhepunkt setzte dann S. Kramer, der im Spitzeneinzel dem ehemaligen Erstligaspieler Philipp Discher mit einer couragierten Leistung den Schneid abkaufte. Im vierten Satz roch die Offenburger Nummer Eins an der Wende – Satzball. Diesen wehrte S. Kramer nervenstark ab und machte dann selbst den Sack vollends zu zum 2:2-Ausgleich.


Der BC zeigte sich davon wenig beeindruckt und ging durch den Erfolg im Fraueneinzel durch Reder wieder in Front. Melina Wild bot der amtierenden Südostdeutschen Meisterin im Doppel und Einzel bis zum Stand von 8:8 im dritten Durchgang Paroli. Dann riss der Faden und Reder sprintete zum Erfolg – 2:3. Doch auch die Daimlerstädter:innen ließen sich keinesfalls hängen. Das zweite SG-Glanzlicht entzündeten Kapitänin Jennifer Löwenstein und Gangloff im Mixed. In einer ausgeglichenen Partie bewies das SG-Duo vor allem im dritten Satz Nervenstärke und verhinderte eine sich anbahnende Wende. Löwenstein/Gangloff wehrten drei Satzbälle ab, holten sich den Durchgang in der Verlängerung und machten gegen Paloma Wich/Jonas Burger mit dem Momentum im Rücken den Deckel vollends drauf – 3:3. Damit hatte Schorndorf auf jeden Fall einen Zähler sicher und hoffte im abschließenden zweiten Männereinzel noch auf ein Happy End. Jubeln durften schlussendlich allerdings die Gäste. L. Burger setzte Tausch mit seinem starken Offensivspiel in vier Sätzen schachmatt und traf damit mitten in das Schorndorfer Federballherz.


Die Felle sind für die Daimlerstädter:innen allerdings keineswegs davon geschwommen. Mit 19 Punkten liefert sich SG II ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem nun punktgleichen Mitaufsteiger SV Fischbach um den Platz am rettenden Ufer. Die Entscheidung, welches Team sich den Klassenerhalt sichert, fällt am letzten Spielwochenende am 16./17.3.2024 im Fernvergleich. Dann reist die Erstliga-Vertretung zum formstarken TuS Geretsried und Tabellenführer TSV 1906 Freystadt.


Detailergebnisse:

SG Schorndorf II – BC Offenburg 3:4

1. MD: Winniger/S. Kramer – J./L. Burger 8:11, 8:11, 1:11

FD: Löwenstein/Wild – Reder/Berger 4:11, 09:11, 7:11

2. MD: Gangloff/Tausch – Armbrüster/Müller 11:6, 11:8, 11:7

1.ME: S. Kramer – P. Discher 11:7, 11:8, 6:11, 12:10

FE: Wild – Reder 5:11, 11:7, 8:11, 3:11

MX: Löwenstein/Gangloff – Wich/J. Burger 11:8, 7:11, 12:10, 11:7

2.ME: Tausch – L. Burger 5:11, 4:11, 11:8, 6:11


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Ansprechpartner
Jenny Löwenstein
Doppel & Mixed

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