2. Bundesliga Süd: SG-Zweite unterlag in Jena und Marktheidenfeld


SG Schorndorf II rutscht auf Abstiegsplatz


Mit zwei Pleiten kehrte SG II von der großen Reise nach Thüringen und Franken zurück ins Rems-Murr-Tal. In Jena schrammten die Schorndorfer Federball-künstler:innen beim 2:5 denkbar knapp an Zählbarem vorbei. Beim TV Marktheidenfeld hingen die Kirschen deutlich zu hoch – 1:6.


Mit der Leistung beim Tabellenführer SV GutsMuths Jena hätten sich die Spieler:innen um Kapitänin Jennifer Löwenstein mehr verdient. Statt einer möglichen 3:0-Führung und einem sicheren Punkt lagen die Daimlerstädter:innen nach den Auftaktdoppeln mit 1:2 entscheidend zurück.
Wie die Feuerwehr starteten Melina Wild/Löwenstein in ihre Partie gegen Marie Lücke/Charlotte Mund und lagen mit einer 2:0-Satzführung klar auf Siegkurs. Dann riss allerdings der Faden komplett und das SV-Duo erhielt Zugriff auf die Partie. Lücke/Mund holten sich den dritten Satz mit 11:7 und sackten mit dem Momentum im Rücken deutlich (11:5, 11:3) den Erfolg ein. Parallel maßen sich Marco Weese/Simon Kramer mit Jenas Spitzendoppel Lennart Notni/Johann Höflitz und befanden sich rasch im Hintertreffen (6:11, 8:11). Dann plötzlich schien auch dieses Spiel zu kippen. Weese/S. Kramer holten sich mit jeweils 11:09 die Durchgänge Drei und Vier und standen im entscheidenden Satz beim 10:09 und 11:10 kurz vor dem wichtigen Triumph. Notni/J. Höflitz wehrten die Matchbälle ab und verwandelten den eigenen zum viel umjubelten 13:11 – 2:0 aus Sicht Jenas. „Das war ein ganz schön intensiver Beginn und leider blieb es uns verwehrt, hier zu punkten.“, wies Pressesprecher Michael Bothner auf die Bedeutung der Vergleiche hin, „Im Endeffekt entschieden diese beiden Partien über Sieg und Niederlage.“
Das anschließende zweite Männerdoppel mit Janis Machauer/Benedikt Tausch mausert sich immer mehr zu einer Bank und sorgte mit seinem 3:0-Erfolg über Tamino Niedling/Moritz Scheler für den wichtigen Anschluss – 1:2. Jena hielt allerdings direkt dagegen und stellte durch den 3:0-Triumph der südwestdeutschen Einzelmeisterin Lisa Höflitz über Löwenstein den alten Vorsprung wieder her – 3:1. Schorndorf ließ sich keineswegs abschütteln. S. Kramer lief im zweiten Männereinzel zu Hochleistung auf, revanchierte sich bei J. Höflitz für die Pleite im Doppel und verkürzte wieder auf 2:3. Damit war noch alles drin. Im Mixed machte der Tabellenführer den Deckel dann vollends drauf. Wild/Weese wehrten sich bis zum letzten Ballwechsel gegen die sich andeutende Pleite, gleichwohl blieben die Anstrengungen unbelohnt – 2:4. So lag es an Machauer, die feststehende Niederlage mit einem Punktgewinn zu vergolden. Die Schorndorfer Nummer Eins bot Notni groß Paroli, musste sich zum Ende hin doch knapp geschlagen geben. Damit standen die Daimlerstädter:innen im Endeffekt trotz starker Leistung mit leeren Händen da.


Am Tag darauf schien der Akku ein wenig leer zu sein und SG II machte beim ambitionierten TV 1884 Marktheidenfeld um den ehemaligen deutschen Weltklassespieler und neunmaligen Deutschen Meister im Doppel und Mixed sowie Team-Europameister, Bronzemedaillengewinner im Doppel bei den Individual-Europameisterschaften und Olympionike, Michael Fuchs, nur wenig Stiche. Bereits nach den Auftaktdoppeln stand es 0:3 und Zählbares war in weite Ferne gerückt. Das neu zusammen gestellte Spitzenduo Weese/Machauer sicherten sich noch die Satzführung (11:09), mussten sich Joshua Redelbach/Steffen Grün allerdings mit 1:3 geschlagen geben. Im Frauendoppel und zweiten Männerdoppel waren Wild/Löwenstein und S. Kramer/Joem Joselal gegen Janina Schumacher/Lena Rumpold  respektive M./Thomas Fuchs im Endeffekt ohne Siegchance.
Hoffnung schöpfte Schorndorf durch Machauers Erfolg im Spitzeneinzel über S. Grün – 1:3. Doch kurz danach machte sich Ernüchterung breit. Schumacher sackte den Marktheidenfelder Triumph mit ihrem souveränen Dreisatzsieg über Löwenstein frühzeitig ein. Nun besaß die SG-Zweite mit Erfolgen im Mixed und zweiten Männereinzel noch die Chance, sich einen Punkt für die Tabelle zu sichern. Auch diese Hoffnung wurde jäh beendet. Im Gemischten Doppel sahen Wild/Weese nur wenig Land gegen L. Rumpold/M. Fuchs. Im Endeffekt verdiente sich das Team aus Franken sogar noch den Bonuszähler. Moritz Unz wurde von Punkt zu Punkt stärker und setzte S. Kramer in drei Durchgängen schachmatt.
Mit dieser Nullrunde blieb SG II bei drei Punkten kleben, rutschte auf den 11. Platz ab und steht damit unter dem ominösen Strich. Am nächsten Spielwochenende (21./22.10.2023) stehen die Schorndorfer:innen im Kellerduell beim oberen Tabellennachbarn 1.BC Bischmisheim II sowie dem stark einzuschätzenden BC Remagen unter Zugzwang.


Detailergebnisse:
SV GutsMuths Jena – SG Schorndorf II 5:2

1. MD: Notni/J. Höflitz – Weese/S. Kramer 11:6, 11:8, 09:11, 09:11, 13:11

FD: Lücke/Mund – Wild/Löwenstein 8:11, 8:11, 11:7, 11:5, 11:3

2. MD: Niedling/Scheler – Machauer/Tausch 7:11, 10:12, 10:12

1.ME: Notni – Machauer 11:8, 09:11, 11:6, 14:12

FE: L. Höflitz – Löwenstein 11:09, 12:10, 11:8

MX: Lücke/Scheler – Wild/Weese 11:8, 11:6, 11:6

2.ME: J. Höflitz – S. Kramer 7:11, 8:11, 11:4, 8:11


TV 1884 Marktheidenfeld – SG Schorndorf II 6:1

1. MD: J. Redelbach/S. Grün – Weese/Machauer 09:11, 11:4, 11:09, 11:7

FD: Schumacher/L. Rumpold – Wild/Löwenstein 11:8, 11:8, 11:6

2. MD: M./T. Fuchs – S. Kramer/Joselal 11:7, 11:8, 11:7

1.ME: S. Grün – Machauer 8:11, 09:11, 7:11

FE: Schumacher – Löwenstein 11:7, 11:4, 11:4

MX: L. Rumpold/M. Fuchs – Wild/Weese 11:7, 11:4, 11:3

2.ME: M. Unz – S. Kramer 11:09, 11:6, 11:5


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Ansprechpartner
Jenny Löwenstein
Teammanagerin 2. Bundesliga

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