Bericht 2. Spielwochende Regionalliga Südost: SG-Zweite bleibt ungeschlagen

Durch den 5:3-Erfolg beim neuen Schlusslicht ESV Flügelrad Nürnberg sowie dem hochverdienten 4:4-Remis bei Tiitel-Mitfavorit TSV Niederwürschnitz orientiert sich die Schorndorfer Bundesliga-Reserve nach oben. Benedikt Tausch und Marco Weese brillierten mit je vier Triumphen und legten die Grundlage für die starke Punkteausbeute.

Voll in der Liga angekommen: Nach drei Partien kristallisiert sich heraus, dass SG II in dieser Saison eine gute Rolle in der Regionalliga Südost spielen wird. „Unsere Leistungen sind vielversprechend und machen sich bezahlt.“, ordnete Pressesprecher Michael Bothner den Saisonstart ein, „Wir sind in der engen ersten Hälfte voll dabei und streben weiter nach oben.“

In Nürnberg war der Teamerfolg im Grunde zu keiner Zeit in Gefahr. Zwar gingen alle Spiele mit Frauenbeteiligung an die Vertretung aus Franken, doch in den anderen Vergleichen sorgten die Daimlerstädter:innen für klare Verhältnisse – 5:3.
Diese Tendenz war von Beginn an zu erkennen. Vor allem im zweiten Männerdoppel ließen Kapitän Julian Kramer/Weese gegen die einspringenden Sushant Raut/Javier Garay-Gräber keinerlei Blöße erkennen. Etwas mehr strecken mussten sich Simon Kramer/Tausch, die Kevin Baum/Lukas Schäf allerdings ebenfalls klar in zwei Sätzen schachmatt setzten. Esin Habiboglou/Ramona Zimmermann mühten sich gegen Xingzhu Li/Sarah Nickel hingegen vergeblich. In der Folge baute die Bundesliga-Reserve den Vorsprung aus. Tausch und Weese überließen Schäf respektive Samuel Maschauer nur wenige Stiche. Flügelrad schöpfte zwar durch den Erfolg im Fraueneinzel von Nickel über Habiboglou nochmal leise Hoffnung auf Zählbares, doch S. Kramer machte im Spitzeneinzel den Deckel vollends drauf. Ergebniskorrektur gelang Nürnberg durch den knappen Erfolg im Mixed. Li/Maschauer behielten gegen Zimmermann/Joem Joselal die Nase knapp vorne. Mit dem ersten Saisonsieg orientierte sich SG II in der Live-Tabelle in die obere Hälfte und reiste mit gehörig Rückenwind zum damit nominellen Spitzenspiel nach Sachsen

In der Partie beim Mitfavoriten TSV Niederwürschnitz lief SG II im Grunde von Anfang an hinterher und rettete mit einer Energieleistung einen hochverdienten Zähler. Ann-Kathrin Graf/Habiboglou waren gegen Anja Hübner/Annika Schreiber chancenlos – 0:1. Den umgehenden Ausgleich schafften S. Kramer/Tausch, die Pit Hofmann/Konstantin Hack den Schneid abkauften – 1:1. Die eigenen Farben wieder in Führung brachte Hübner durch den sicheren Triumph über Habiboglou – 1:2. Zum Schlüsselspiel avancierte das zweite Männerdoppel. In dem sehr engen Vergleich hatten Willi Jugel/David Kaiser die Chance, Niederwürschnitz mit 3:1 in Führung zu bringen. Weese/J. Kramer hatten allerdings etwas dagegen und ließen sich auch von einem Satzrückstand keinesfalls entmutigen. Nach dem Gewinn des zweiten Durchganges bewies das SG-Duo in der Endphase starke Nerven und glich mit 21:19 auf 2:2 aus.
Die Wichtigkeit dieser Erfolges ergibt sich aus dem weiteren Spielverlauf. Schreiber/Hack ließen Graf/Joselal im Regen stehen – 2:3. Hofmann revanchierte sich im Spitzeneinzel nach total verschlafenem ersten Durchgang bei S. Kramer für die Pleite im Doppel und stellte auf 4:2 für die sächsische Vertretung. Wäre das zweite Männerdoppel verloren gegangen, wäre an dieser Stelle bereits Schicht im Schacht gewesen. Gleichzeitig schienen SG II die Felle davon zu schwimmen. Doch Tausch und Weese fischten diese ins Trockene. Mit seinem vierten individuellen Erfolg an diesem Wochenende stellte Tausch den Anschluss wieder her und sorgte für das klassische Endspiel – 3:4. In diesem sah es zunächst nach einer souveränen Angelegenheit für Weese aus Nach gewonnenem ersten Durchgang wurde es zwar knapper, doch der Ur-Schorndorfer stand beim Stand von 20:18 kurz vor dem wichtigen Triumph. Beide Matchbälle wehrte Maxime Monette allerdings ab und schnappte sich mit 22:20 den Satzausgleich sowie das Momentum. Davon zeigte sich Weese schnell erholte, nahm das Zepter des Handelns wieder in die Hand und lief mit einem souveränen 21:15-Satzgewinn über die Ziellinie – zum hochverdienten 4:4-Ausgleich.

Durch diesen enorm wichtigen Punktgewinn reihen sich die Schorndorfer Federballkünstler:innen mit 4:2 Zählern aktuell auf Rang Fünf der Tabelle ein. Wichtig zu beachten ist dabei, dass sowohl Ligaprimus TV 1862 Dillingen als auch der Tabellenzweite Niederwürschnitz bereits je eine Partie mehr absolviert haben. Am 19./20.10.2024 hat das Team um Kapitän J, Kramer die große Chance, gegen die SG TSV Diedorf/TSV Haunstetten sowie im Spitzenspiel mit Tabellenführer TV 1862 Dillingen sich vollends vorne zu etablieren.

Detailergebnisse:
ESV Flügelrad Nürnberg – SG Schorndorf II 3:5
1. MD: Baum/Schäf – S. Kramer/Tausch 14:21, 10:21

FD: Li/Nickel – Zimmermann/Habiboglou 21:12, 21:11

2. MD: Raut/Garay-Gräber – J. Kramer/Weese 4:21, 3:21

1.ME: Baum – S. Kramer 17:21, 19:21

FE: Nickel – Habiboglou 21:14, 21:18

MX: Li/Maschauer – Zimmermann/Joselal 22:20, 18:21, 21:18

2.ME: Schäf – Tausch 14:21, 15:21

3.ME: Maschauer – Weese 6:21, 14:21

TSV Niederwürschnitz – SG Schorndorf II 4:4
1. MD: Hofmann/Hack – S. Kramer/Tausch 18:21, 19:21

FD: Schreiber/Hübner – Graf/Habiboglou 21:8, 21:09

2. MD: Jugel/Kaiser – J. Kramer/Weese 21:19, 16:21, 19:21

1.ME: Hofmann – S. Kramer 11:21, 21:16, 21:10

FE: Hübner – Habiboglou 21:17, 21:16

MX: Schreiber/Hack – Graf/Joselal 21:10, 21:09

2.ME: Kaiser – Tausch 11:21, 15:21

3.ME: Monette – Weese 11:21, 22:20, 15:21

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