Presse: 6. Spieltag SG II muss Tabellenführung abgeben


Von Michael Bothner

Die Schorndorfer Bundesliga-Reserve kassierte bei der SG Feuerbach/Korntal eine bittere 2:6-Pleite und rutschte dadurch wieder auf den zweiten Tabellenplatz ab. Zuvor heimsten die Daimlerstädter*innen einen 7:1-Pflichtsieg beim abstiegsbedrohten TSG Dossenheim ein.
Bei der dritten SG-Equipe riss die fünf Spiele andauernde Serie ohne Pleite. Zunächst unterlagen die Schorndorfer*innen beim routinierten BV Esslingen mit 2:6 und mussten sich im Anschluss auch der souveränen Tabellenführerin SG Feuerbach/Korntal II mit 3:5 geschlagen geben. Damit reihte sich SG III wieder auf den unsicheren sechsten Rang ein.
Die vierte Schorndorfer Garde blieb durch das 4:4-Remis beim SV Illingen und dem souveränen 6:2-Triumph bei Kellerkind TSV Schlechtbach im Rennen um die Meisterschaft dabei.
SG V wollte das Zünglein an der Waage im Titelrennen der Kreisliga Rems-Murr spielen, unterlag Ligaprimus TV Tamm allerdings knapp mit 3:5. Zuvor gelang ein 8:0-Pflichtsieg über die zweite Tammer Vertretung.


Baden-Württemberg-Liga: (SG Schorndorf II)
Zurück in der Verfolgerinnenrolle: Durch die etwas überraschende 2:6-Pleite bei der SG Feuerbach/Korntal mussten die Schorndorfer*innen den direkten Konkurrenten TV Bad Säckingen wieder passieren lassen und besitzt gleichzeitig weiterhin alle Chancen auf die Meisterschaft. Vor dieser bitteren Niederlage erfüllte die Bundesliga-Reserve ihre Pflichtaufgabe bei der TSG Dossenheim souverän mit 7:1.
Ohne Marco Weese (verfügt aufgrund von zu vielen Einsätzen in der Zweitligamannschaft über keine Einsatzerlaubnis mehr) und Kapitän Florian Winniger (Rehabilitation nach Achillessehnenriss) wird SG II die restliche Saison bestreiten müssen. Diese Ausfälle sind schwer zu kompensieren. Bei den im Abstiegsstrudel steckenden Nordbadener*innen ließen die Schorndorfer Frauen und Mannen trotzdessen wenig anbrennen. Von Beginn an zeigten sich die SG-Federballkünstler*innen auf der Höhe und legten mit 3:0 nach den Auftaktdoppeln den Grundstein für den Erfolg. Während Ramona Zimmermann/Jennifer Löwenstein und Joem Joselal/Yannik Haag ihre Partie in jeweils zwei Sätzen gewannen, machten es Andreas/Markus Geisenhofer etwas spannender. Im dritten Satz ließen sie Jannis Machauer/Fabian Köpke schlussendlich deutlich abblitzen (21:13). Das SG-Mixed sicherte durch seinen Erfolg über Jana Wiedemann/Andreas Kreutz den frühzeitigen Punktgewinn. Den Sack zu machte R. Zimmermann mit ihrem nervenstarken Triumph über die amtierende Deutsche Vizemeisterin O50 Silke Schneider (16:21, 21:18, 21:17). Haag und Julian Kramer verbuchten durch ihre Siege die Zähler Nummer Sechs und Sieben. Der Dossenheimer Ehrenpunkt ging auf das Konto von Lennart Luntz, welcher M. Geisenhofer in zwei knappen Sätzen niederrang.
Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken reisten die Daimlerstädter*innen zuversichtlich zum Abendspiel und peilten den nächsten Schritt auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga Süd an. Doch SG II ging beim 2:6 leer aus. Die Partie hätte auch gut und gerne genau andersherum ausgehen können, denn die beiden Garden lieferten sich einen Vergleich auf Augenhöhe. Stellvertretend dafür sind die drei Dreisatzpartien, die allesamt an die Gastgeber*innen gingen. Zwei davon führten zur frühen 3:0-Führung für Feuerbach/Korntal. Sowohl R. Zimmermann/Melina Wild als auch Joselal/Kramer mussten sich um Haaresbreite geschlagen geben. Das Spitzendoppel A./M. Geisenhofer unterlag ebenfalls knapp in zwei Durchgängen. Ein Comeback wurde Schorndorf verwehrt. M. Geisenhofer bot Linus Ruf gehörig Paroli, musste zum Ende hin allerdings seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren (19:21, 19:21). Im Spitzeneinzel gelang es Haag nur im ersten Durchgang, mit Philipp Espenschied mitzuhalten (24:26, 12:21). Wild verpasste ihre Revanche für die Pleite im Frauendoppel nur knapp. Die Neu-Schorndorferin lieferte sich ein nahezu episches Duell mit Katrin Schade. Alle Sätze gingen in die Verlängerung, es entschieden Nuancen und Wild hatte zum Ende mit 23:25 das Nachsehen. Ergebniskosmetik betrieben R. Zimmermann/A. Geisenhofer und Kramer, die Lena Schad/Daniel Geyer respektive Matthias Mühleisen schachmatt setzten.

Mit nunmehr 16:4 Punkten und einer engen oberen Tabellenhälfte steht SG II ein hochspannender Schlussspurt bevor. Die Schorndorfer*innen haben den Titelgewinn trotz des Abrutschens auf den zweiten Platz weiterhin in der eigenen Hand. Bereits am kommenden Spieltag kann hierbei eine Vorentscheidung fallen, kommen doch zum Showdown der aktuelle Ligaprimus TV Bad Säckingen und der drittplatzierte PTSV Konstanz in die Daimlerstadt.

TSG Dossenheim – SG Schorndorf II 1:7
Machauer/Kipke – A./M. Geisenhofer 19:21, 23:21, 13:21; Wiedemann/Schneider – R. Zimmermann/Löwenstein 13:21, 16:21; Luntz/Kreutz – Joselal/Haag 17:21, 12:21; Machauer – Haag 18:21, 17:21; Schneider – R. Zimmermann 21:16, 18:21, 17:21; Wiedemann/Kreutz – Löwenstein/A. Geisenhofer 14:21, 19:21; Luntz – M. Geisenhofer 21:18, 21:19; Kipke – Kramer 17:21, 10:21

SG Feuerbach/Korntal – SG Schorndorf II 6:2
D. Geyer/L. Ruf – A./M. Geisenhofer 23:21, 21:19; K./L. Schad – R. Zimmermann/Wild 13:21, 21:16, 21:16; P. Espenschied/Mühleisen – Joselal/Kramer 21:12, 14:21, 21:18; P. Espenschied – Haag 26:24, 21:12; K. Schad – Wild 22:20, 20:22, 25:23; L. Schad/D. Geyer – R. Zimmermann/A. Geisenhofer 14:21, 13:21; L. Ruf – M. Geisenhofer 21:19, 21:19; Mühleisen – Kramer 21:23, 17:21

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Verbandsliga Nordwürttemberg: (SG Schorndorf III)
Serie ohne Niederlage ging unglücklich zu Ende: Nach fünf Spielen ohne Pleite erwischte es SG III doch wieder. Beim Tabellen-Sechsten BV Esslingen setzte es eine unglückliche 2:6-Niederlage. Daraufhin folgte bei Spitzenreiterin SG Feuerbach/Korntal II die zweite Tagespleite. Mit 3:5 zog sich SG III ganz schön achtbar aus der Affäre und besaß sogar Möglichkeiten auf Zählbares.
Beim BV entwickelte sich eine spannende und enge Begegnung, die durch die Routine und das nötige Quäntchen Glück zugunsten der Gastgeber*innen ausfiel. Die drei Dreisatzpartien gingen allesamt an Esslingen. Dadurch schrammte die dritte Schorndorfer Garde denkbar knapp an einem Punkt vorbei. Die Schorndorfer Frauen Christa Zimmermann und Annette Grohmann hielten ihr Team lange Zeit im Rennen. Gemeinsam gewannen sie das Doppel und sorgten so für den wichtigen 1:2-Anschluss. Anschließend gestaltete Grohmann auch ihr Einzel gegen Constantina Lathouris siegreich und zeigte sich damit für die beiden SG-Zähler verantwortlich. In fünf der verbleibenden sechs Partien besaßen die Daimlerstädter*innen ebenfalls Siegchancen, doch ließen die eigenen Möglichkeiten liegen. Steffen Neumann/Jonathan Suprijadi verloren zweimal in der Verlängerung. Lasse Lenzing/Samuel Suprijadi lieferten sich mit Christian Fichter/Harald Kortum ein Kopf-an-Kopf-Rennen und zogen schlussendlich den Kürzeren (24:22, 19:21, 21:23). Im Mixed kratzten C. Zimmermann/Neumann ebenfalls am Erfolg und mussten Sabine Gross/Kortum beim 19:21, 19:21 doch den Vortritt lassen. Lenzing und S. Suprijadi brachten gegen David Schreiner respektive c. Fichtereine Satzführung nicht über die Runden und sahen die Felle direkt vor ihren Augen davonschwimmen. Den sechsten Esslinger Zähler holte Florin Fichter mit seinem klaren Triumph über J. Suprijadi.

Mit diesem Nackenschlag im Gepäck ging die Reise weiter zum schweren Auswärtsspiel bei Ligaprima SG Feuerbach/Korntal II. Wiederrum präsentierte sich SG III durchaus passabel und belohnte sich bei der 3:5-Niederlage nicht für den erbrachten Aufwand. Wie bereits zuvor schaffte das Schorndorfer Frauendoppel den 1:2-Anschluss. In den parallel stattfindenden Männerdoppeln war wenig zu holen. Altmeisterin Grohmann musste sich im Einzel gegen Julia Gromoll gehörig strecken und bog einen Satzrückstand (18:21, 21:17, 21:18). J. Suprijadi stand gegen Marco Espenschied auf verlorenem Posten. Sein Bruder Samuel machte es dieses Mal besser, behielt in den entscheidenden Phasen die Ruhe und zwang Bastian Kieck in die Knie. Die Entscheidung für die Titelfavoritin fiel im Endeffekt in zwei Dreisatzpartien. Lenzing brachte wiederholt seinen Satzvorteil nicht durch und musste Niklas Ruf zum Sieg gratulieren. Das Schorndorfer Mixed mit Mareike Dannenmann/Neumann ließ das eigene Momentum nach dem souveränen Satzausgleich (16:21, 21:11) verpuffen. Annika Grässle/Christian Stöckl fanden zurück in diese Schlüsselpartie und machten den Sack zu – 5:3.
Nach diesen beiden Pleiten findet sich SG III mit 8:12 Punkten auf dem gefährlichen sechsten Rang wieder. Üblicherweise berechtigt diese Platzierung zum Klassenerhalt, doch aufgrund ungünstiger Abstiegskonstellationen aus den höheren Ligen ist es möglich, dass diese Saison drei Teams den Gang in die Landesligen antreten müssen. Die Chancen auf den Ligaverbleib stehen allerdings weiterhin gut. Zwar schmolz sich der Vorsprung auf Platz Sieben auf drei Punkte zusammen, gleichzeitig beträgt der Rückstand auf das sichere Mittelfeld und die obere Tabellenhälfte gerade mal einen Zähler. In den kommenden Partien gegen Schlusslicht BG Bietigheim/Kleiningersheim und den TSV Neuhausen II sind die Daimlerstädter*innen allerdings zum Punkten verpflichtet.

BV Esslingen – SG Schorndorf III 6:2
Schreiner/F. Fichter – Neumann/J. Suprijadi 22:20, 24:22; Gross/Lathouris – Grohmann/C. Zimmermann 20:22, 17:21; C. Fichter/Kortum – Lenzing/S. Suprijadi 22:24, 21:19, 23:21; Schreiner – Lenzing 16:21, 21:11, 21:17; Lathouris – Grohmann 7:21, 12:21; Gross/Kortum – C. Zimmermann/Neumann 21:19, 21:19; F. Fichter – J. Suprijadi 21:15, 21:6; C. Fichter – S. Suprijadi 19:21, 22:20, 21:17

SG Feuerbach/Korntal II – SG Schorndorf III 5:3
Stöckl/Kieck – Neumann/J. Suprijadi 21:14, 21:12; Grässle/Gromoll – Grohmann/Dannenmann 19:21, 14:21; N. Ruf/M. Espenschied – Lenzing/S. Suprijadi 21:15, 21:09; N. Ruf – Lenzing 12:21, 21:10, 21:15; Gromoll – Grohmann 21:18, 17:21, 18:21; Grässle/Stöckl – Dannenmann/Neumann 21:16, 11:21, 21:14; M. Espenschied – J. Suprijadi 21:13, 21:15; Kieck – S. Suprijadi 19:21, 20:22

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Landesliga Neckar/Hohenlohe: (SG Schorndorf IV)

Die Tabellenspitze weiterhin in Reichweite: Die vierte Schorndorfer Equipe holte durch das 4:4-Remis beim SV Illingen und den 6:2-Triumph beim abstiegsbedrohten TSV Schlechtbach weitere drei Punkte und bleibt an der Tabellenspitze dran.
Im Enzkreis schrammte SG IV sogar knapp am Sieg vorbei. Die schlussendlich entscheidende Partie war direkt zu Beginn das Frauendoppel. Sabina Himmler/Birgit Hutt verlangten ihren Gegnerinnen Lea Ensinger/Maria Fe Hämmerle alles ab und zogen erst im Entscheidungsdurchgang mit 21:23 den Kürzeren. Parallel unterlagen Moritz Wolff/Jens Lander im ersten Männerdoppel. Das zweite Schorndorfer Duo mit Reiner Strohmaier/Philipp Geyer verhinderten einen größeren Rückstand. Im Spitzeneinzel nahm Wolff Revanche bei Julian Bopp für die erlittene Pleite im Doppel. Illingen präsentierte sich in den Frauenpartien weiterhin stark und holte durch Ensinger den nächsten Zähler. Matthias Munzig zeigte sich für den vierten Punkt der Gastgeber*innen verantwortlich. Für das hochverdiente Unentschieden sorgten Hutt/Markus Vogt und P. Geyer. Das SG-Mixed stellte Hämmerle/Andreas Zimmermann klar in den Schatten. P. Geyer stach vor allem mit einer formidablen Leistung im entscheidenden Durchgang heraus. Er zeigte sich vom Verlust des zweiten Satzes wenig beeindruckt, spulte sein Pensum gegen Marcel Kadura eindrucksvoll ab und ging mit 21:10 schlussendlich eindeutig als Sieger vom Feld – 4:4.
Im Abendspiel galt SG IV nach dem Ausfall von Christoph Kern, einem der stärksten Spieler*innen der Liga, auf Seiten des TSV als klarer Favorit. Dieser Rolle wurden die Daimlerstädter*innen auch gerecht – doch es war ein ganz schön hartes Stück Arbeit. Die beiden Männerdoppel sorgten für die wichtige 2:1-Führung nach den Auftaktdoppeln. Während Wolff/Vogt sich in zwei Sätzen durchsetzten, benötigten Strohmaier/P. Geyer drei Durchgänge. Schlechtbach verkürzte durch das Frauendoppel auf 1:2. Wolff gewann auch sein zweites Einzel des Tages gegen Martin Platte souverän. Noch deutlicher machte es Routinier Strohmaier, der Patrik Jordan eine Lehrstunde erteilte. Im Mixed wurde es für Hutt/Vogt viel enger. Das SG-Duo bewies besonders im zweiten Durchgang Nervenstärke und behielt die Nase knapp vor Anja Drück/Patrick Heimann (21:18, 22:20). Im zweiten Männereinzel boten Harald Griese und Lander über die Dauer der ersten beiden Sätze einen Badmintonkrimi. Die Entscheidung fiel jeweils erst in der Verlängerung. Im Entscheidungsdurchgang bewies Lander dann den längeren Atem (21:10). Der Erfolg von Tamara Mysch über Himmler war nur noch Ergebniskosmetik – 6:2 für SG III.
Mit 14:6 Punkten rutschten die Daimlerstädter*innen zwar auf den dritten Platz ab, machten allerdings auch rechnerisch den sicheren Klassenerhalt klar. Das Mindestziel ist also erreicht und bei drei Zählern Rückstand auf Tabellenführer BV Mühlacker ist die große Kur weiterhin im Bereich des Möglichen. Dafür benötigt es allerdings am kommenden Spieltag zwei Siege – darunter im Heimduell mit dem Ligaprimus.

SV Illingen – SG Schorndorf IV 4:4
Bopp/Kadura – Wolff/Lander 21:15, 22:20; Ensinger/Hämmerle – Himmler/Hutt 19:21, 21:16, 23:21; Munzig/A. Zimmermann – Strohmaier/P. Geyer 18:21, 12:21; Bopp – Wolff 16:21, 13:21; Ensinger – Himmler 21:19, 21:15; Hämmerle/A. Zimmermann – Hutt/Vogt 11:21, 12:21; Munzig – Lander 21:12, 21:13; Kadura – P. Geyer 19:21, 21:15, 10:21

TSV Schlechtbach – SG Schorndorf IV 2:6
Platte/Griese – Wolff/Vogt 09:21, 16:21; Mysch/Drück – Himmler/Hutt 21:19, 21:14; Heimann/Jordan – Strohmaier/P. Geyer 16:21, 21:13, 16:21; Platte – Wolff 13:21, 16:21; Mysch – Himmler 21:13, 15:21, 21:12; Drück/Heimann – Hutt/Vogt 18:21, 20:22; Griese – Lander 22:20, 20:22, 10:21; Jordan – Strohmaier 10:21, 7:21

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Kreisliga Rems-Murr: (SG Schorndorf V)
Dem Spitzenreiter doch kein Bein gestellt: Mit dem TV Tamm war der aktuelle Tabellenführer zu Gast in der Daimlerstadt und die Schorndorfer Federballkünstler*innen nahmen sich vor, aktiv ins Titelrennen einzugreifen. Bei der 3:5-Pleite schrammten die SGler*innen allerdings knapp am Punktgewinn vorbei. Zuvor gelang bereits ein ungefährdeter 8:0-Triumph über TV Tamm II und damit die Zementierung des dritten Platzes.
Gegen das neue Schlusslicht ließen die Daimlerstädter*innen absolut gar nichts anbrennen. Bereits nach den Auftaktdoppeln war eine Vorentscheidung gefallen – 3:0. Michael Lindenmayer/Kai-Rainer Klein und Joachim Gaukel/Ramakrishnan Devarajan entschieden ihre Doppelpartien klar in zwei Sätzen für sich. Die Premiere von Anna Scholz und Stefanie Winter musste noch kurz auf sich warten lassen. Die Gäste reisten nur mit einer Frau an und gaben das Doppel damit ohne gespielten Ball ab. Später sollten die Schorndorferinnen allerdings zum Schläger greifen und gestalteten ihre Partien siegreich. Winter ließ Andrea Mannefeld im Einzel keine Chance. Gemeinsam mit Ralf Werner gewann Scholz das Mixed. Das Tammer Duo mit Mannefeld/Marc Mayer mussten die Überlegenheit klar anerkennen. Auch in den Männereinzeln ließ SG V keinerlei Zweifel am Erfolg aufkommen. Lindenmayer ließ im Spitzeneinzel Sascha Grimmeis abblitzen. Noch deutlicher machte es Klein, der Bollmann in den Schatten stellte. Gaukel agierte ebenfalls souverän und setzte Girisha Nagarajachavi in zwei Sätzen schachmatt.
Am Abend folgte dann der Saisonhöhepunkt. Mit dem TV Tamm gab sich der durchweg siegreiche Tabellenführer und Topfavorit auf die Meisterschaft die Ehre. Die Daimlerstädter*innen besitzen zwar selbst nur noch theoretische Chancen auf den Titelgewinn, doch wollten den Titelrennen wieder spannender machen. Beinahe wäre dies bei der 3:5-Niederlage auch geglückt.
Gaukel/Devarajan hielten SG V mit ihrem Erfolg über Cheng Xu/Aasish Valappilekandi in Reichweite. Die starken Michael Walter/Roland Dolensky ließen Lindenmayer/Klein ganz schön in die Leere laufen und Scholz/Winter standen in ihrer ersten offiziellen Frauenpartie für Schorndorf gegen Maike Kuhn/Sandra Holte ebenfalls auf verlorenem Posten. Gaukel steuerte mit seinem Erfolg über Valappilekandi seinen zweiten Zähler bei. Winter revanchierte sich bei Kuhn für die Pleite im Doppel. Für Tamm punkteten Xu, der Klein in zwei Sätzen besiegte und das Mixed Linda Polzer/Dolensky, welches Scholz/Werner klar mit 2:0 abblitzen ließ. Die Entscheidung fiel schlussendlich im Spitzeneinzel zwischen Lindenmayer und Walter. Der Schorndorfer begann stark und erspielte sich die Satzführung (21:16). Walter, in dieser Saison noch unbezwungen, konterte mit 21:09. Im Entscheidungsdurchgang verpasste Lindemayer den Sieg und das damit verbundene Remis nur knapp. Mit 21:19 behielt Walter die Nase knapp vorne, machte den 5:3-Erfolg klar und hielt sein Team auf Kurs Meisterschaft.
Mit nunmehr 10:8 Punkten verweilt SG V auf dem dritten Platz und hat bei drei verbleibenden Partien sechs Zähler Rückstand bzw. vier Vorsprung auf die Tabellennachbar*innen. Damit stehen die Chancen, die Saison auf dem dritten Rang zu beenden, sehr hoch. Am kommenden Spieltag geht es gegen den sechstplatzierten TSV Asperg und die Tabellenzweite SGV Murr voraussichtlich nur noch um die sprichwörtliche goldene Ananas.

SG Schorndorf V – TV Tamm II 8:0
Lindenmayer/Klein – Grimmeis/Bollmann 21:12, 21:12; Scholz/Winter – nicht anwesend 21:0, 21:0; Gaukel/Devarajan – Mayer/Nagarajachavi 21:18, 21:10; Lindenmayer – Grimmeis 21:16, 21:16; Winter – Mannefeld 21:6, 21:6; Scholz/Werner – Mannefeld/Mayer 21:09, 21:10; Klein – Bollmann 21:8, 21:13; Gaukel – Nagarajachavi 21:13, 21:16

SG Schorndorf V – TV Tamm 3:5
Lindenmayer/Klein – Walter/Dolensky 09:21, 10:21; Scholz/Winter – Holte/Kuhn 8:21, 17:21; Gaukel/Devarajan – Xu/Valappilekandi 21:12, 21:19; Lindenmayer – Walter 21:16, 09:21, 19:21; Winter – Kuhn 21:14, 21:09; Scholz/Werner – Polzer/Dolensky 10:21, 11:21; Klein – Xu 09:21, 19:21; Gaukel – Valappilekandi 21:17, 17:21, 21:12

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